15 Jahre Erfolgsgeschichte - Kulturverein Kaffee-Gässle feiert sich selbst

| Friedrich Eschwey

Zu einer „Feria de Schömberg“ hatte der Verein Kaffee-Gässle seine Mitglieder und Gönner eingeladen, um Geburtstag zu feiern und Danke zu sagen. Die hochsommerlichen Temperaturen und das romantische Ambiente des Glücksgartens des Hotels „Haus am Kurpark“, wo sich die Seh(e)-Bühne des Vereins befindet, waren ideal, um ein spanisches Volksfest zu feiern. Der Auftritt der Künstler vom Flamencostudio „La Rondena“ und ein spanisches Buffet waren die Highlights des Abends. „Mit seinen Aktivitäten, seinem Einfallsreichtum und seiner Kreativität hat sich Kaffee-Gässle mit seiner Seh(e)-Bühne zum Osterfeld Schömbergs entwickelt“, lobte Gemeinderat Joachim Zillinger.

Gegründet wurde der Verein 1998 in Langenbrand von Anwohnern der im Volksmund Kaffee-Gässle genannten Gasse. Der Name erinnert an die Zeit, wo im Gässle bei Regenwetter die braune Brühe, der vor den Häusern befindlichen Misthaufen hinunterlief. Die Idee einen Kulturverein zu gründen kam auf, als man 1996 mit der Veranstaltung „Rock im Pferdestall“ einen überwältigenden Erfolg hatte. Hauptziel des Vereins ist die Förderung und Erhaltung des kulturellen Lebens in Schömberg und seinen Teilorten. Zum 1. und 2. Vorsitzenden wurden Bernd Petermann und Werner Kling gewählt.

Die Scheune von Werner Kling in Oberlengenhardt wurde zur Spielstätte des Vereins. In deren Ambiente der besonderen Art fanden unvergessliche Veranstaltung statt, immer begleitet vom würzigen Duft des Heues. Auch mit sonstigen Veranstaltungen, wie dem „Tag des Motorsports“ in Zusammenarbeit mit dem Motorsportclub Schömberg (MSC), war der Verein präsent. Eine Zäsur war der Verlust der Scheune als Veranstaltungsort. Doch pünktlich zum 10jährigen Bestehen des Vereins wurde mit der Seh(e)-Bühne, dem ehemaligen Schwimmbad des Hotels Haus am Kurpark, ein ebenso origineller Veranstaltungsort mit rund 80 Plätzen gefunden. Dessen Besitzer Christoph Eck, ebenfalls Mitglied, stellt sie dem Verein unentgeltlich zur Verfügung. Seitdem finden auf der Seh(e)-Bühne bis zu sieben Kleinkunstveranstaltungen pro Jahr statt. Die Verköstigung der Gäste übernehmen abwechselnd fünf Schömberger Gastronomiebetriebe. Die Seh(e)-Bühne ist zu einem kulturellen Highlight geworden, das weit über die Grenzen Schömbergs hinaus ausstrahlt. So gab es genügend Gründe mit einer Feier Mitgliedern und Förderern zu danken.


Die Flamencotänze von Alexandra Rateike, begleitet von Robert Rateike (Gitarre) und Elly Ehmmed (Cajon), krönten den Spanischen Abend des Vereins Kaffee-Gässle.